Im Journal of Food Biochemistry (2019) schreiben die Forscher, dass der Phenolgehalt von Kastanienhonig hoch genug ist, um DNA-Schäden in Zellen zu verhindern. Der untersuchte Kastanienhonig stammt von der türkischen Schwarzmeerküste.
Dunklerer Honig enthält oft mehr Polyphenole, die als Antioxidantien wirken und die Schäden, die freie Radikale im menschlichen Körper anrichten können, verringern. Kastanienhonig wird häufig bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen und gilt als wohltuend für das Kreislaufsystem.
Dunkler Honig wie Kastanienhonig oder Waldhonig enthält außerdem mehr Nitrat (NO3-) als heller Honig und kann vor Magen-Darm-Problemen schützen.
Kastanienhonig hat einen komplexeren Geschmack und eine dunklere Farbe. Er wird oft als rauchig, würzig und geheimnisvoll beschrieben.
Im Gegensatz dazu behält normaler Supermarkthonig den etwas industriell anmutenden Geschmack bei und verfügt in der Regel nicht über die wesentlichen Vorteile und Ernährungseigenschaften von Rohhonig. Dies ist in der Regel darauf zurückzuführen, dass „normaler“ Massenhonig fein gefiltert und pasteurisiert wird, wodurch leider viele der antibakteriellen und aktiven Elemente zerstört werden.
Untersuchungen zeigen, dass das Filtern und Pasteurisieren von Honig den Gehalt an Antioxidantien um bis zu 30 % (und mehr) verringern kann. Die Verringerung dieser Antioxidantien verringert die Wirksamkeit von Honig als antibakterielles und antimikrobielles Mittel.